Energieagentur LEA e.V.
Die Transformation der Gasnetze - Wer an Gasheizungen festhält, könnte zukünftig Versorgungprobleme bekommen. Die Energieagentur Kreis Ludwigsburg LEA e.V. erklärt, welche Veränderungen auf das Gasnetz zukommen.
Wer sein Gebäude mit Erdgas beheizt, sollte sich vorausschauend informieren und rechtzeitig umrüsten. Denn mit dem Verbot zur Verbrennung fossiler Energieträger ab 2045 werden große Teile der deutschen Gasnetze nicht mehr benötigt und es ist mit großflächiger Stilllegung zu rechnen. Schon jetzt bereiten viele Netzbetreiber die notwendigen Schritte vor, um Ihre Gasnetze auf Grünen Wasserstoff umzurüsten und nicht mehr benötigte Netzabschnitte stillzulegen. Dazu zählt beispielsweise die vorzeitige Abschreibung der bestehenden Gasnetze. Aufgrund der Nähe zur Süddeutschen Erdgasleitung (SEL) als Teil des Wasserstoffkernnetzes wird davon ausgegangen, dass Teile der Baden-Württembergischen Gasnetze bereits Ende der 30er Jahre umgestellt werden, um Kraftwerke und Industrie mit Wasserstoff zu versorgen. Neben der fraglichen Verfügbarkeit von Wasserstoff für Raumwärme ist die flächendeckende Umstellung der Heizungsanlagen technisch nur begrenzt möglich. Einzelne Netzabschnitte könnten dadurch schon deutlich früher stillgelegt weden. Heizungen müssten umgerüstet werden, um die relevanten Leitungsstränge für die Versorgung mit Wasserstoff nutzbar zu machen.
Stilllegungen werden in der Regel einige Jahre im Voraus angekündigt. Der Betrieb von Gasheizungen kann theoretisch bis zur geplanten Stilllegung fortgesetzt werden. Dennoch ist es hilfreich schon jetzt einen Plan zu entwickeln und sich mit genug Vorlaufzeit um Förderungen, Finanzierungsmöglichkeiten und Handwerkskapazitäten zu kümmern. Zuverlässigkeit und Planungssicherheit liefern bereits heute marktreife Technologien wie Wärmepumpen oder der Anschluss an ein Wärmenetz. Um herauszufinden, welches Heizsystem für Sie am besten geeignet ist, können Sie unter 07141 68893-0 einen kostenlosen Beratungstermin vereinbaren.